…Fortsetzung des Fitnesstracker-Vergleichs
Willkommen zum zweiten Teil des Vergleichs der Fitnesstracker Fitbit Charge HR und Garmin Vivoactive 3. Im ersten Teil habt ihr schon gelesen, wie sich die Fitbit Charge HR in 3 Jahren intensiver Nutzung so geschlagen hat – Hier geht es zum Beitrag, falls ihr diesen noch nicht kennt. Nachdem ich nun seit November 2017 auf die Garmin Vivoactive 3 umgestiegen bin und den Fitnesstracker genauso intensiv nutze wie die Charge HR, erfahrt ihr in diesem Beitrag ob sich der Umstieg wirklich gelohnt hat.
Das bietet die Garmin Vivoactive 3
Die Vivoactive 3 ist die dritte Generation von einem der Top-Fitnesstracker aus dem Hause Garmin. Durch das runde Gehäuse und das wechselbare Armband sieht der Fitnesstracker nicht nur wie eine normale Armbanduhr aus, sondern kann auch äußerlich noch individuell gestaltet werden. Das Silikon-Armband ist bequem und entspricht dem industrieüblichen 20-Millimeter-Standard. Daher können auch andere herkömmliche Uhrenarmbänder an die Vivoactive 3angedockt werden.
Die Vivoactive 3 ist in den drei Farbvarianten Edelstahl, Schiefer und Weiß erhältlich. Ich persönlich besitze Schiefer und liebe die Farbe – dezent, edel und trotzdem sportlich. An der linken Gehäuseseite befindet sich ein Touch-sensitiver Bereich um mittels Wischgesten durch die Menüs zu scrollen. Auf der anderen Seite sitzt noch ein Button. Das 1,2-Zoll-große Display ist 240 x 240 Pixel aufgelöst und natürlich ein gut bedienbarer Touch-Display. Trotz fehlendem Helligkeitssensor sorgt der transreflektive Aufbau des Screens auch bei stärkerer Sonneneinstrahlung dafür, dass dieser immer problemlos ablesbar ist.
Mittels MoveIQ-Technologie erkennt die Vivoactive 3 automatisch Bewegungen und in der App entsprechend einzelnen Aktivitäten zugeordnet. Das funktioniert auch recht zuverlässig, trotzdem starte ich das Workout immer manuell. Die Auswahl an Aktivitäten ist enorm, unter anderem stehen Radfahren, Laufen oder Krafttraining zur Auswahl aber auch ausgefallenere Sachen wie Stand-Up-Paddling, Langlaufen, Skifahren oder Golfen. Da die Uhr wasserdicht ist, kann auch Schwimmen aufgezeichnet werden. Aktivitäten im Freien werden mittels integriertem GPS und GLONASS aufgezeichnet und Indoor-Trainings analysieren die Höhen- und Beschleunigungssensoren.
Neben dem dauerhaft aktiven Herzfrequenzsensor ist auf der Geräteunterseite ein Thermometer eingebaut. Aus Messungen von Herzfrequenzänderungen, Ruhepuls, Temperatur, den Schlafdaten, dem Aktivitätsniveau und Trainingsabläufen errechnet die Vivoactive 3 das Fitness-Level, VO2-Max-Niveau und kann auch das eigene Stresslevel anzeigen.
Tragekomfort der Vivoactive 3
Das Gewicht der Garmin Vivoactive 3 ist mit 43 g keine wirkliche Besonderheit. Zum Vergleich: Der „große“ Bruder, die Garmin Forerunner 935 oder der Konkurrent, die Fitbic Ionic , liegen mit ca. 45 und 49 g in einer ähnlichen Größenordnung. Die Fitbit Charge HR war mit 26 g sogar deutlich leichter.
Trotzdem empfinde ich das Tragen der Vivoactive 3 deutlich angenehmer, als die Charge HR. Die Charge HR war quasi „aus einem Guss“ und daher relativ steif am Handgelenk. (Anm.: Die gleiche Steifigkeit war auch der Grund, weshalb ich mich gegen die Fitbit Ionic entschied). Durch die übliche Befestigung der Uhrenbänder an der Vivoactive 3, trägt sich der Fitnesstracker auch wie eine übliche Uhr – unauffällig. Das leichte Gewicht und die hohe Flexibilität führen oft dazu, dass ich nicht mehr das Gefühl habe etwas am Handgelenk zu haben und von Zeit zu Zeit teste, ob die Uhr wirklich noch da ist. Hautirritation o.ä. habe ich auch noch nicht festgestellt. In Sachen Tragekomfort schlägt die Vivoactive 3 die Charge HR wirklich um Längen.
Akkulaufzeit der Vivoactive 3
Die Akkulaufzeit derVivoactive 3 hängt maßgeblich von der Nutzung ab. Weniger von der Bedienung der Uhr aber vielmehr davon, welche Aktivitäten aufgezeichnet werden. Akku-Fresser Nr. 1 ist das eingebaute GPS! Da ich natürlich auch in den entsprechenden Foren unterwegs bin, erfahre ich auch von Problemen die andere Nutzer haben. Kürzlich wurde beispielsweise
diskutierte, ob die Vivoactive 3 auch während des Aufladen aufzeichnen kann. Das Problem war, dass der User bei einem Ironman teilnehmen wollte und bereits nach 3-4 Stunden Training mit GPS-Aufzeichnung der Akku zur Neige ging. Im meinem Alltag, ohne Ironman oder Marathon, ist die Akkulaufzeit der Vivoactive 3 aber sehr gut und mit der Charge HR vergleichbar. Bei gleicher Nutzung wie die Charge HR hält die Vivoactive 3 genauso locker 4 Tage durch. Das Aufladen ist nach 60-90 Minuten erledigt.
Genauigkeit der Schrittzählung und Kalorienverbrauchsberechnung der Vivoactive 3
Da ich verletzungsbedingt schone eine Weile mit dem Joggen pausieren muss, kann ich dazu leider nicht viel sagen. Eine hervorragende und detaillierte Auswertung zur Vivoactice 3 und deren Performance beim Laufen und Schwimmen könnt ihr bei fitnessmodern.de lesen.
Schrittzählung Charge HR vs. Vivoactive 3
Trotzdem möchte ich an dieser Stelle kurz auf die Schrittzählung der Vivoactive 3 eingehen – vor allem mit Blick auf die Erfahrungen mit der Fitbit Charge HR. Um Charge HR und Vivoactive 3 im Bezug auf die Genauigkeit der Schrittzählung zu vergleichen, habe ich beide Fitnesstracker 5 Tage parallel getragen. Die Charge HR befand sich an gewohnter Stelle am linken Arm und die Vivoactive 3 am rechten Arm.
Tag | Fitbit Charge HR | Garmin Vivoactive 3 |
||
Schritte | Kalorienverbrauch | Schritte | Kalorienverbrauch | |
1 | 17.512 | 3.298 | 15.237 | 2.983 |
2 | 12.934 | 2.983 | 11.324 | 2.730 |
3 | 14.253 | 3.098 | 12.387 | 2.764 |
4 | 12.304 | 2.750 | 9.837 | 2.487 |
5 | 12.648 | 2.799 | 12.037 | 2.654 |
Mittelwert | 13.390 | 3.026 | 12.164 | 2.724 |
Das Ergebnis war qualitativ eindeutig – die Fitbit Charge HR zählte immer mehr Schritte als dieVivoactive 3. Nach der Zählung der Charge HR lief durchschnittlich fast 14.000 in den fünf Tagen, nach derVivoactive 3 waren es nur knapp über 12.000 Schritte. Im Schnitt zählte die Fitbit Charge HR 1.766 Schritte mehr, als dieVivoactive 3. Generell lässt sich aber nicht sagen, dass mehr Schritte zu einer höheren Abweichung führen. Am 4. Tag zählten beide Fitnesstracker sogar fast identische Schritte. Für mich weist das deutlich darauf hin, dass die Charge HR zu sensibel auf Schritte reagiert. Dies wird noch verstärkt, mit dem Hintergrundwissen, dass ich Rechtshänder bin und die Charge HR somit am inaktiveren bzw. dieVivoactive 3 am aktiveren Arm war.
Auch in meinem Alltag ist das konservativere Schrittzählen derVivoactive 3 deutlich zu spüren. Mittlerweile ist es keineswegs mehr so, dass ich jeden Tag problemlos über mein momentanes Schrittziel von 12.500 Schritten/Tag komme – mit der Charge HR war dies zuletzt immer problemlos möglich.
Kalorienverbrauch Charge HR vs. Vivoactive 3
Der durchschnittliche berechnete Kalorienverbauch der Charge HR betrug 3.026 Kcal in den fünf Tagen, bei der Vivoactive 3 waren es 2.724 Kcal. Im Schnitt lag mein berechneter Kalorienverbrauch nach derVivoactive 3 etwa 300 Kcal unter der Charge HR. Die obenstehende Tabelle spiegelt den angesprochenen Einfluss der Schrittanzahl auf den berechneten Kalorienverbrauch bei der Fitbit Charge HR wieder.
Bei der Charge HR konnte ich mir fast immer sicher sein, wenn ich mein Schrittziel erreichte, lag der berechnete Kalorienverbauch bei 2.500+ Kalorien pro Tag. Wollte ich in einer Phase mit Kaloriendefizit einen bestimmten Verbrauch erreichen – kein Problem, einfach noch 20 Minuten Spazieren und schon waren 200 Kcal mehr auf der Uhr. Zumindest war das für die Psyche manchmal vorteilhaft. Mit derVivoactive 3 klappte dies auf einmal nicht mehr. Ein Extrembeispiel, von einem Tag an dem ich über 20.000 Schritte spazierte, also wirklich langsam. Mit der Charge HR hätte ich mir sicher sein können, dass der berechnete Kalorienverbauch bei locker 3.200 Kcal gelegen hätte. DieVivoactive 3 spuckte am Ende des Tages 2.600 Kcal aus. Durchschnittspuls an dem Tag 59 Schläge/Min.
Für mich ist dieVivoactive 3 deutlich näher an meinem vermutlich realen Kalorienverbrauch dran. Nach wie vor bin ich der felsenfesten Überzeugung, dass der Einfluss der Schrittzählung bei der Charge HR die größte Schwäche des Fitnesstrackers war.
Vivoactive 3 beim Fahrradfahren und auf dem Ergometer
Bei größeren Fahrradtouren finde ich es manchmal ganz nett, mir die Route im Nachhinein nochmal anzusehen. Für gewöhnlich nutze ich dafür die App Runtastic auf meinem Smartphone. Da DieVivoactive 3 über ein eingebautes GPS-Modul verfügt, ist dies nun überflüssig. Als Beispiel habe ich hier nur mal meinen Arbeitsweg aufgezeichnet. Die Darstellung in der App von Garmin ist sehr schön und übersichtlich. Neben der Zeit, Strecke und dem berechneten Kalorienverbrauch sieht man beispielsweise auch die Herzfrequenzzonen und die Höhenmeter entlang der Strecke.
Da die Aufzeichnung mit dem GPS aber leider wirklich sehr viel Akku frisst, bin ich schnell wieder zum Status Quo zurück und zeichne die Strecke mit dem Smartphone auf. Erstaunlicherweise stimme die berechneten Kalorienverbräuche von Runtastic ohne jegliche Messung relativ gut mit den Ergebnissen derVivoactive 3 überein.
Gelegentlich nutze ich dieVivoactive 3 auch auf dem Ergometer. Obwohl Garmin diese Aktivität anbietet nutze ich diese selten. Meiste fahre ich nach dem Krafttraining noch ein paar Kilometer auf dem Ergometer und lasse dabei die Aufzeichnung des Krafttraining einfach weiter laufen. In letzter Zeit fiel mir dabei auf, dass der berechnete Kalorienverbrauch höher liegt, wenn ich die Aktivität (Ergometer) speziell verwende und geringer, wenn ich auf dem Ergometer sitze und ein Krafttraining aufgezeichnet wird. Die Ursache dafür ist mir nicht bekannt.
Krafttraining mit der Vivoactive 3
Wie schon bei der Charge HR, nutze ich auch die Vivoactive 3 hauptsächlich zum Aufzeichnen von Krafttraining. Hier kann man als Nutzer verschiedene Wege gehen. Zum einen können vorher einprogrammierte Workouts mit den jeweiligen Übungen und Wiederholungen beim Training einfach abgerufen werden. Die Vivoactive 3 teilt uns dann mit, was wir wie oft zu machen haben und wir müssen nur noch das Gewicht ergänzen – bei bestimmten Übungen übernimmt die Vivoactive 3 sogar das Zählen der Wiederholungen. Über den Touchdisplay und den Button wird durch das Workout navigiert. Es gibt wahrscheinlich keine Übung, die die Vivoactive 3 bzw. Garmin Connect nicht kennt: von A wie „Ab Wheel kniend“ bis Z wie „Zug aus dem Hang mit Kurzhanteln“ ist alles zu finden. Die Workouts können in der Connect-App nachträglich auch noch editiert werden.
Die zweite Möglichkeit ist, das Krafttraining zu starten und nebenbei laufen zu lassen. Da ich meine Übungen, Sätze, Wiederholungen und das Gewicht lieber konventionell aufschreibe, ist dies meine Vorzugsvariante. Die erste Variante habe ich anfangs probiert, aber auf das häufig notwendige nachträgliche editieren der Wiederholungsanzahl hatte ich schnell keine Lust mehr. Interessant auch hier: Für ein Workout berechnet die Vivoactive 3 für mich einen Kalorienverbrauch von etwa 250 bis 300 Kcal – wenn ich wenig Umherlaufe werden es auch nur knapp über 200 Kcal. Bei der Cahrge HR war es egal was ich machte, es wurden immer mindestens 350 Kcal, meistens sogar über 400 Kcal für das inhaltlich gleiche Workout berechnet.
Lebensdauer der Garmin Vivoactive 3
Da ich die Garmin Vivoactive 3 erste seit Ende 2017 nutze, kann ich bisher noch nicht so viel zur Lebensdauer sagen. Bisher hält der Fitnesstracker was er verbricht, ist wasserdicht und robust. Auf meinem Display habe ich einer Schutzfolie aufgebracht die vor Kratzern schützt. Sowohl die Folie und dementsprechend der Display sind bisher makellos. Auch das Gehäuse und das Armband sehen aus wie am ersten Tag. Ein, zwei Stürze auf Hüfthöhe auf Fließenboden überlegt dieVivoactive 3 auch unbeschadet.
Fazit zur Garmin Vivoactive 3
Kommen wir also nun zum Fazit für dieVivoactive 3. Der Fitnesstracker hat sehr viel zu bieten und lässt für den Ottonormal-Sportler meiner Meinung nach keine Wünsche offen. Der Display lässt sich selbst bei ungünstigen Lichtverhältnissen bestens ablesen, sodass der Fitnesstracker absolut alltagstauglich ist und ohne komische Bewegungen oder extra Knopfdrücke als Armbanduhr genutzt werden kann. Durch das kinderleicht zu wechselnde Armband kann die Uhr auch noch entsprechend des Anlasses oder der Stimmung optisch angepasst werden. Die schier unzähligen verfügbaren Aktivitäten und Übungen lassen keine Wünsche offen und jedes Sportlerherz höher schlagen.
Durch das geringe Gewicht und das flexible Armband trägt sich der Fitnesstracker auch sehr angenehm. Die Akkulaufzeit beträgt für meine Art der Nutzung 4 Tage und reicht völlig für mich aus. Ungünstig ist sicherlich der hohe Akkuverbrauch wenn das GPS genutzt wird. Der berechnete Kalorienverbrauch ist sehr konsistent, für mich näher an der Wirklichkeit und lässt sich meiner Erfahrung nach nicht „austricksen“ (siehe Charge HR). Die Performance für die Sportarten in meinem Nutzungsbereich ist für mich durchweg überzeugend.
Fitbit Charge HR oder Garmin Vivoactive 3 – Die Entscheidung.
Hat sich der Umstieg von der Fitbit Charge HR auf die Vivoactive 3 für mich gelohnt? Definitiv!
Für Fitbit allgemein spricht der gute Support. Da ich bisher keine Probleme mit der Vivoactive 3 hatte, kann ich zu Garmin nichts sagen. Nach 3 Jahren intensiver Nutzung der Fitbit Charge HR habe ich aber einiges zu bemängeln: Die Fitbit Charge HR empfand ich als einen sehr guten Schrittzähler, der beispielsweise durch die erklommenen Stockwerke zu mehr Bewegung im Alltag motiviert. Der integrierte Herzfrequenzsensor ist ein nützliches Feature und das wissen über die Höhe des Ruhepulses hilft bei der Einschätzung des eigenen Gesundheitszustands. Die berechneten Kalorienverbräuche sind aber vermutlich nicht mehr, als ein grober Richtwert und sollten deshalb nicht zu ernst genommen werden. Vor allem die gezählten Schritte während eines Tages oder innerhalb einer Trainingseinheit können, meiner Erfahrung nach, die berechneten Kalorienverbräuche massiv beeinflussen. Dazu kommt noch das steife Handling und die meiner Erfahrung nach sehr geringe Lebensdauer.
Fitbit Charge HR | Garmin Vivoactive 3 |
---|---|
+ günstiger Preis | + hohe Konsistenz der Messwerte |
+ sehr guter Support von Fitbit | + viele Aktivitäten |
+ einfache Bedienung | + edles, alltagstaugliches Aussehen |
+ genaue Herzfrequenzmessung | + optisch individuell anpassbar |
- geringe Lebensdauer | + wasserdicht |
- kleines Display | + gut ablesbarer Display |
- steifes Handling | + GPS |
- berechneter Kalorienverbauch fehleranfällig | - hoher Anschaffungspreis |
- geringe Akkulaufzeit bei GPS-Nutzung |
Die Garmin Vivoactive 3 hat deutlich mehr auf dem Kasten als die Charge HR. Neben automatischer Aktivitätserkennung können auch manuell zahlreiche Sportarten wie Golfen, Schwimmen oder Skifahren eingestellt werden. Für meinen Geschmack sprechen folgende Sachen deutlich für dieVivoactive 3: der Fitnesstracker ist absolut alltagstauglich designt, ist wasserdicht, kann jederzeit optisch angepasst werden und ist meiner Meinung nach auch sehr genau. Das geringe Gewicht und das flexible Armband machen die Uhr sehr angenehm beim Tragen. Die Akkulaufzeit beträgt für meine Art der Nutzung 4 Tage und ist damit ausreichend lang. Ungünstig ist sicherlich der hohe Akkuverbrauch wenn das GPS genutzt wird.
Teilt mir doch gern eure Erfahrungen mit der Garmin Vivoactive 3 mit. Habt ihr auch Abweichungen in einzelnen Disziplinen oder durch bestimmte Einflüsse festgestellt? Seht ihr beispielsweise auch Unterschiedliche Ergebnisse, wenn ihr das gleiche macht aber dieVivoactive 3 dabei verschiedene Aktivitäten aufnimmt (siehe Ergometer)? Lasst es mich in den Kommentaren oder per Mail wissen.
Hinweis zur Genauigkeit von meinen Messwerten
Ein aufmerksamer Leser hat mich auf mögliche Fehlerquellen in meinen Ergebnissen aufmerksam gemacht, die ich euch nicht vorenthalten will 🙂
Die Admins der Facebook-Gruppe „Fitness-Tracker“ haben viele Tracker genau unter die Lupe genommen, teilweise in Extremsituationen getestet und haben einen umfangreichen Erfahrungsschatz über den Umgang mit Fitnesstrackern.
Mir hat der Hinweis sehr geholfen und ich werde diese definitiv in Zukunft berücksichtigen bzw. die zwei folgenden Hauptkritikpunkte ausbessern – entsprechend werde ich dann auch den Beitrag aktualisieren 🙂 Leider kann ich aber bisher nicht abschätzen in welcher Größenordnung die Abweichungen bei mir tatsächlich liegen.
Für genauere Fragen könnt ihr euch sicher auch gern an die Facebook-Gruppe wenden!
Ich zitiere hier einfach mal den Hinweis des aufmerksamen Lesers an mich:
Alle Tracker werten den Puls (manche mehr, manche weniger) als einen wichtigen Parameter zur Kcal-Berechnung aus, und dabei wird der aktuelle Puls zum HR-Max ins Verhältnis gestellt. Jemand, der mit Puls 160 rennt und einen Maximalpuls von 175 hat, ist deutlich näher am Limit, und hat einen deutlich höheren anaeroben Anteil, als jemand der mit 160 rennt und ein HR-Max von 210 hat. Aus meiner Sicht sind die zwei häufigsten Benutzerfehler:
1) Keinen Brustgurt tragen,
2) Echten HR-Max nicht auf dem Laufband ermitteln.Seltsamerweise sind die User, die diese Fehler machen, aber immer bereit, darüber zu diskutieren, wie realistisch die kcal sind. Wenn man 1 und 2 nicht macht, braucht man überhaupt nicht über das Thema reden, dann kann man auch würfeln.
Damit liegt man in Größenordnungen falsch, die z.B. ein typisches Kcal-Defizit einer Person betreffen, wie z.B. 500 bis 750 Kcal. Also nicht „marginal“.
Kann, muss nicht, je nachdem was Du an dem Tag machst.
Wie groß der Unterschied ist, ist stark von Sport/Alltag, Hautbeschaffenheit und Tracker abhängig, und kann nicht pauschalisiert werden. Bei mir ist ein Krafttraining ohne Brustgurt ca. 1/3 weniger, bei Beachvolleyball sogar noch mehr. Da kommt der optische Sensor nicht mal ansatzweise hinterher.Also, ich empfehle 1 und 2 zu machen. Anleitung zu 2) findest Du haufenweise im Internet. Im normalen Sportbetrieb wirst Du den echten HR-Max kaum erreichen.
Die Garmin Uhren haben einen unterdurchschnittlich schlechten Sensor. Selbst bei den teuren Modellen, die eiern der Realität ständig grausam hinterher.
Wenn Du keine „genauen“ Kcal haben willst, und keinen genauen Puls, sondern nur tracken willst, DASS Du etwas machst, dann reicht auch ohne Brustgurt. Laufen (keine Intervalle) und Radfahren geht auch ohne Brustgurt.
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